Legasthenie

Was ist das überhaupt?

Legasthenie = Lese-/Rechtschreibschwäche (LRS)

Eine LRS hat nichts mit Dummheit zu tun. Betroffene haben Schwierigkeiten, die Kulturtechniken Lesen und Schreiben nach herkömmlichen Methoden zu erlernen. Es fällt ihnen schwer, Denkanforderungen, die sie aufgrund der Logik der Schriftsprache erwerben müssen, zu verstehen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Legasthenie als „entwicklungsbezogene Lesestörung“, „entwicklungsbezogene Schreibstörung“ bzw. „Lese-/Rechtschreibstörung.“

Das Kind erbringt deutlich schlechtere Lese- und Schreibleistungen, als nach seinem Alter, seiner allgemeinen Intelligenz und dem schulischen Stand zu vermuten ist.

Woran erkennt man eine Legasthenie?

Kinder sind in der Regel begeisterte Lerner. Kann ein Kind ein altersgemäßes Lernziel nicht erreichen, gibt es dafür schwerwiegende Gründe.

Während des Schriftspracherwerbs machen legasthene Kinder die gleichen Fehler wie alle anderen Kinder auch. Sie unterscheiden sich nur durch folgende Punkte von ihren Klassenkameraden:

– Sie machen über einen längeren Zeitraum verhältnismäßig mehr Fehler.

– Sie machen immer die gleichen Fehler.

– Sie zeichnen sich durch die Stabilität ihrer Lerndefizite aus.

Integrative LRS-Therapie

Der sachliche Ausgangspunkt ist die qualitative Fehleranalyse, um Art und Ausprägung der jeweiligen Verständnisschwächen einzuschätzen.

Der psychologische Ausgangspunkt der LRS-Therapie besteht in der Ermittlung des Verlaufs der psychoreaktiven Symptomatik. Was jeweils wie miteinander verknüpft werden muss, ist von Fall zu Fall unterschiedlich und Aufgabe der gezielten Therapie.

Beide Probleme – die sprachlichen und die psychischen Schwächen – werden bei der Lernhilfe Br.-Vilsen kombiniert therapiert. Eine so aufgebaute LRS-Therapie ist in der Lage, den Lernenden eine Schreibkompetenz zu vermitteln, die ihrer sonstigen intellektuellen Leistungsfähigkeit gemäß ist.